In unserer heutigen Sendung geht es um selbstverletzendes Verhalten! Sehen Sie hier im Kanal auch wieder eine Fassung mit Gehörlosensprachdolmetscherin!

Mit selbstverletzendem Verhalten sind Verhaltensweisen gemeint, bei denen sich betroffene Personen absichtlich verletzen. Die häufigsten Arten der Selbstverletzung sind das so genannte „Ritzen“ der Haut an Armen und Beinen mit scharfen Gegenständen, das wiederholte Schlagen des Kopfes an Gegenständen oder mit den eigenen Händen, das Ausreißen von Haaren oder das Zigarettenausdrücken auf dem eigenem Körper. Diese autoaggressiven Verhaltensweisen kommen relativ häufig bei der Borderlinepersönlichkeitsstörung, bei Depressionen oder bei Ess- oder Zwangsstörungen vor. Nicht selten begehen die meist jungen Betroffenen Selbstmord. Das selbstverletzende Verhalten tritt in der Bevölkerung nicht so selten auf wie man glaubt. Nach Expertenschätzungen handelt es sich um 0,7 bis 1 % der Bevölkerung.

Dabei sind jüngere Menschen eher betroffen als ältere, weibliche eher als männliche. Wie kommt so eine Verhaltensweise zustande? Kann Umwelt oder Familie helfen? Welche Art der Behandlung ist erfolgsversprechend? All diese Fragen wollen wir in der Reihe „Gesundheit im Gespräch“ beantworten. Als Experten sind der Oberarzt und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bad Emstal, Stefan Klenk, die Leiterin der Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe für Kinder- und Jugendpsychiatrie PD Dr. Nathalie Bock, Evelyn Heyer, niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Bärbel Jung, Leiterin der Borderline-Trialog Selbsthilfegruppe Kassel eingeladen.

Wir wünschen spannende Erkenntnisse!

Auch dieses Mal gibt es die Sendung in Gebärdensprache!

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