In der heutigen Sendung von Gesundheit im Gespräch geht es um Essstörungen und hier vor allem um Magersucht und Bulimie.

Eine Portion Mut, bitte, ist die Schlagzeile der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“. Dahinter steckt, dass das erste Restaurant für Magersüchtige in Berlin eröffnet hat. Es ist keine soziale Einrichtung, sondern ein Ort für jedermann, auch für Nichtmagersüchtige. Die Gerichte haben phantasievolle Namen wie z. B. Schutzengel für ein Buttermilchparfait oder Heulsuse für eine Zwiebelsuppe. So wird es Essgestörten leichtgemacht, zu essen, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollen. Die Zielgruppe eines solchen Restaurants sind Menschen, die unter Bulimie oder Magersucht leiden. Davon gibt es in Deutschland ca. 700.000 Menschen und die Zahl steigt weiter an. Meist beginnt die Erkrankung schon in der Pubertät und dauert viele Jahre an, wenn nicht das ganze Leben. Der Hass gegen den eigenen Körper und letztlich gegen sich selbst, die Flucht ins Kalorienzählen, der Bruch mit dem Familienleben und den Freunden, die Fress- und Hungerattacken sind Zeichen einer fortgeschrittenen Essstörung.

In der Reihe Gesundheit im Gespräch sind zu diesem Thema folgende Experten eingeladen: die Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin Alexandra von Hippel, Wohngruppe für essgestörte Mädchen in Kassel, Diplom-Pädagoge Dieter Kunert, psychotherapeutische Leitung der Klinik für Kinder und Jugendmedizin Gesundheit Nordhessen, Martina Koch, Ernährungswissenschaftlerin und Rebecca Albrecht, Selbsthilfegruppe „Lebenshungrig“ für Menschen mit Magersucht und Bulimie.

Im Kanal finden Sie auch eine Fassung ohne Gehörlosendolmetscherin. Wir wünschen gute Erkenntnisse!

Auch wieder in einer Fassung mit Gebärdensprachdolmetscherin!

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